Sexualpheromone bei Varroa-Milben („SAVE“-Projekt)

Status
abgeschlossen
Projektbeginn
01.11.2008
Beschreibung

Dieses ist in ein Gemeinschaftsprojekt mit den Instituten in Bern (Schweiz) und Uppsala (Schweden) zur Entwicklung von biologischen Abwehrmaßnahmen gegen die Varroose. Frisch gehäutete junge Varroa-Weibchen geben Sexualpheromone aus der Geschlechtsöffnung ab, die das Kopulationsverhalten der Männchen steuern. Diese Duftstoffe wirken auch bei Applikation auf Filterpapier und bieten eine Ansatzmöglichkeit für eine biologische Bekämpfung.

2009 ist es uns nun gelungen, Pheromonextrakte durch eine Fraktionierung in polare und unpolare Substanzen aufzutrennen und im anschließenden Biotest zu zeigen, dass die aktiven Substanzen in der polaren Fraktion enthalten sind. Erste chemische Analysen haben gezeigt, dass in der aktiven Fraktion nur noch wenige Substanzen vorhanden sind. Welche davon als Pheromon wirken, soll in der kommenden Saison herausgefunden werden. Ein weiterer Erfolg war der Nachweis, dass die Wirkung des Pheromons konzentrationsabhängig ist. Bereits kleine Unterschiede in der Konzentration führten im Biotest dazu, dass die Männchen nicht mehr kopulierten. Damit wächst die Hoffnung auf eine Anwendung der Pheromone als biologische Bekämpfung.

Beteiligte Personen

Beteiligte Einrichtungen