Handlungsempfehlung

Drastischer Anstieg an Meldungen

 

Bitte beachten Sie: Derzeit gehen sehr viele Meldungen ein, weshalb Nestmeldungen priorisiert bearbeitet werden. Bitte geben Sie bei Nestmeldungen unter „Bemerkungen“ die Adresse und weitere Informationen zur Lage des Nestes, wie geschätzte Höhe, Zugänglichkeit etc. an und laden Sie weitere Bilder des Nestumfeldes hoch. Dies erleichtert die Organisation der Nestentfernung.

Zurzeit können Nestentfernungen mehrere Wochen dauern oder sind in Einzelfällen nicht möglich. Bitte prüfen Sie, ob Ihr Nest bereits in der Fundortkarte zu sehen ist und melden Sie Nester auf keinen Fall erneut.

Wir bitten Sie von Anfragen zum Status abzusehen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung! 

Bitte auf Fallen verzichten!

ACHTUNG:

Bitte VERZICHTEN Sie im Sinne des Artenschutzes auf Fallen!

Sogenannte "Lebendfallen" tragen nämlich zum Verlust heimischer Arten bei! Nestgründungen der Asiatischen Hornisse werden damit ebenfalls nicht verhindert!

 

Verlustmeldung von Honigbienen durch die Asiatische Hornisse

Bei Verdacht auf Verluste von Honigbienenvölkern durch die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) steht Ihnen der Bienengesundheitsdienst am CVUA Freiburg für die Regierungsbezirke Karlsruhe und Freiburg, sowie am STUA Aulendorf für die Regierungsbezirke Stuttgart und Tübingen zur Verfügung.
Bitte wenden Sie sich mit Fragen zur Beurteilung der Schäden durch die Asiatische Hornisse und möglichen Probeneinsendungen von toten Honigbienen und Brutwaben aus befallenen Honigbienenvölkern an den Bienengesundheitsdienst:
 
CVUA Freiburg
Dr. Manuel Tritschler
Am Moosweiher 2
79108 Freiburg
Tel.: 0761-1502-175
 
STUA Aulendorf
Dr. Frank Neumann
Löwenbreite Str. 18/20
88326 Aulendorf
Tel.: 07525-942-260
 
Zur genauen Dokumentation der Schäden und der Einsendung von Probenmaterial, können Sie die Formblätter verwenden.
Bitte den Fragebogen zur Verlustmeldung von Honigbienenvölkern nur in Verbindung mit entsprechendem Probenmaterial (tote Bienen, Brutwaben) einsenden.
Vielen Dank für Ihre Mithilfe bei der Beobachtung der Schäden an Honigbienenvölker durch die Asiatische Hornisse.

Handlungsempfehlung Oktober

Starker Anstieg von Nestmeldungen mit Laubfall
Mit Herbstbeginn und dem Einsetzen des Laubfalls werden die Nester der Asiatischen Hornisse leichter entdeckt, was zu einem drastischen Anstieg der Meldungen über die  LUBW Meldeplattform geführt hat. Bei jeder Nestmeldung muss zuerst die Lage und Zugänglichkeit des Nests erfragt werden, um eine Nestentfernung zu beauftragen. Leider befinden sich die Nester häufig hoch oben im Baum und sind teils nicht mit einem Hubsteiger oder einer Drehleiter erreichbar, was die Organisation der Nestentfernung erschwert und verzögert.
Auch am Bienenstand nimmt der Beflug der Asiatischen Hornissen zu und einige ImkerInnen berichten bereits von Völkerverlusten. Daher ist es zwingend notwendig die Völker entsprechend zu schützen.
Hier geht es zur ausführlichen Handlungsempfehlung des Landesverbandes Badischer Imker e.V.
Handlungsempfehlung Oktober

Handlungsempfehlung September

Vermehrte Sichtungen an Bienenvölker
Da die Nester der Asiatischen Hornisse im Herbst immer größer werden, steigt auch der Bedarf an Proteinen, welcher für die Aufzucht der Larven benötigt wird. Häufig bedienen sich die Asiatischen Hornissen dann gerne an den Bieenvölkern. So erreichen uns immer mehr Meldungen von Sichtungen an Bienenständen.
Sollten Sie Tiere an Ihren Bienenvölkern sichten, so genügt eine einmalige Meldung über die LUBW Meldeplattform. Bitte verzichten Sie auf erneute Meldungen von Einzeltieren am selben Standort. Es lohnt sich die Flugrichtung der Tiere zu beobachten, um das Nest aufzufinden.

Völker schützen

Sollten Sie einen Beflug von Asiatischen Hornissen an Ihren Bienenvölker beobachten, so nehmen Sie entsprechende Schutzmaßnahmen vor. Das Verwenden von Keilen, Fluglochgittern oder auch sogenannten Maulkörben erschwert den Asiatischen Hornissen das Eindringen ins Volk und kann Schlimmeres verhindern.
Aktuell werden durch die Landesanstalt für Bienenkunde verschiedene Fluglochvorrichtungen getestet und der Einfluss auf die Entwicklung des Bienenvolks, als auch den Schutz gegen die Asiatische Hornisse getestet.

Frühzeitige Verlustmeldung und Proben einsenden!

Ebenfalls ist es wichtig die Anzahl der gesichteten Hornissen vor dem Flugloch zu beobachten und genau zu dokumentieren. Diese Dokumentation ist essenziell, um anschließend auftretende Völkerverluste eindeutig auf die Asiatische Hornisse zurück zu führen. Bitte beachten Sie hierzu den Fragebogen und folgen Sie den Anweisungen des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamts (CVUA) Freiburg. Hier können auch Proben von Völkern mit Verdacht auf Verlust durch die Asiatische Hornisse eingesandt werden.

Handlungsempfehlung August

Die Sekundärnestphase der Asiatischen Hornisse ist in vollen Zügen. Es werden bereits einige Nester gemeldet, die sich hoch oben in den Baumkronen befinden. Dennoch erreichen uns auch weiterhin Meldungen von Nestern in Bodennähe. 
Was nach einer Sichtung eines Nestes alles zu beachten ist, kann in folgendem Merkblatt nachgelesen werden.
LAB Merkblatt - Sekundärnester Asiatische Hornisse

Aufruf zum Monitoring - Juni

Die Zahl der Meldungen von Asiatischen Hornissen und ihren Nestern steigt weiter an. Aufgrund der wachsenden Nestgröße nimmt auch der Bedarf an Proteinen für die Aufzucht der Arbeiterinnenbrut zu. Auch Honigbienen stehen auf dem Speiseplan.
Umso wichtiger ist es, frühzeitig zu erkennen, ob der eigene Bienenstand im Verbreitungsgebiet der Asiatischen Hornisse steht.
Daher wird jetzt zum Monitoring in Form von Fluglochbeobachtungen aufgerufen.
Sichtungen von Asiatischen Hornissen bitte über die LUBW Meldeplattform melden!

Den vollständigen Aufruf des Landesverbands Badischer Imker e.v. finden Sie hier:
Aufruf zum Monitoring - Juni 2024

Handlungsempfehlung Juni

Der Lebenszyklus der Asiatischen Hornisse schreitet voran und im Juni häufen sich die Meldungen von Primärnestern, in denen bereits die ersten Arbeiterinnen anwesend sind. Auch wenn die Anzahl der im Nest befindlichen Tiere noch bei 5 bis 10 Tieren liegen kann, ist bereits jetzt Vorsicht geboten. Die Tiere könnten in Nestnähe empfindlich reagieren und es könnte zu Abwehrreaktionen kommen. Stiche führen bei manchen Menschen zu allergischen Reaktionen und im schlimmsten Fall sogar zu einem anaphylaktischen Schock.
Wachsamkeit und weitere Aufklärung der Bevölkerung sind daher enorm wichtig! Helfen Sie mit und erzählen Sie es weiter.

 

Hier geht's zur Handlungsempfehlung des Landesverbands Badischer Imker e.v.
Entwicklungsstand der Kolonien – Verwechslungsgefahr

Handlungsempfehlung Mai

Die Anzahl der gemeldeten Gründungnester ist im April und Mai angestiegen. Fast alle Meldungen stammen aus dem Karlsruher Regierungsbezirk. Auf der aktuellen Fundortkarte finden Sie alle verifizierten Meldungen von Einzeltieren und Nestern.
Bislang erreichte uns noch keine Meldung über geschlüpfte Arbeiterinnen. Dies liegt auch daran, dass die Entwicklungszeit der Arbeiterinnen etwa 48 Tage dauert:
  • 13 Tage Ei
  • 16 Tage Larve
  • 19 Tage Puppe
In den meisten Fällen ist das Nest daher im Mai nur von der Königin besetzt und stellt keine große Gefahr dar. Wenn das Nest regelmäßig beobachtet werden kann, sollte es nicht zu früh entfernt werden, da es in der Gründungsphase zu Nestübernahmekämpfen zwischen den Königinnen kommen kann und dabei weitere Königinnen getötet werden. Vor dem Schlüpfen der ersten Arbeiterinnen, sollte das Nest jedoch entfernt werden.
Blick ins Gründngsnest. Zu sehen sind die Larven der Asiatischen Hornisse.

Handlungsempfehlung April

Gründungsnester im Frühstadium können schnell, einfach und kostengünstig entfernen werden. Das Auffinden und Entfernen von Gründungsnestern ist wichtig, um die Bildung großer Sekundärnester im Sommer und damit ökologische und wirtschaftliche Verluste zu vermeiden.
Nester erst nach Verifizierung der Meldung entfernen, wenn sichergestellt wurde, dass es ein Nest der Asiatische Hornisse ist. Meldungen daher immer mit Tier!
Hier geht's zur Handlungsempfehlung des Landesverbands Badischer Imker e.v.
Inhalte: Meldeplattform - Gründungsnestentfernung - Schulungen.

 

 

Handlungsempfehlung März

Locktöpfe im Frühjahr aufstellen, um Bildung von Nestern zu vermeiden

Die aus Südostasien stammende Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) ist nach den Vorgaben der Europäischen Kommission eine nicht-heimische, invasive Art und fällt in die Kategorie der Früherkennung, wonach sie überwacht (Monitoring) und bekämpft werden muss.

Um die Ausbreitung und die kostenintensive Nestentfernungen im Herbst auszubremsen können mithilfe von Locktöpfen in den Frühlingsmonaten Jungköniginnen lebend angelockt werden. Die Locktöpfe können auf das Fensterbrett gestellt werden.

Einen Locktopf herstellen ist einfach: Schraubglas, Loch in den Deckel, Docht aus gefaltetem Küchentuch oder Leinen durch das Loch ziehen, er sollte bis auf den Boden reichen.

 

Lockstoff zur Befüllung des Glases: 1/3 Bier, 1/3 lieblichen Wein, 1/3 Himbeersirup oder Ähnliches.

Sichtungen einer Asiatischen Hornissen in BW in der LUBW Meldeplattform oder in der "Meine Umwelt App" melden. Nach einer Verifizierung und Bestätigung kann das Tier abgetötet werden. Somit wird der Lebenszyklus unterbrochen und die Bildung von großen Nestern verhindert.

 

Eine Meldung ist unbedingt erforderlich!