Fazit:
Die Brachebegrünung zeigt rote, gelbe, blaue und weiße Farben, auch im Wechsel. Diese Farbtupfer werten das Landschaftsbild besonders in den vom Ackerbau geprägten Gebieten deutlich auf. Darüber hinaus spendet die Brachebegrünung über den ganzen Sommer Pollen und Nektar für Honigbienen, Wildbienen, Schwebfliegen, Käfer und weitere Insekten. Für diese Insekten ist ein ausreichendes und kontinuierliches Trachtangebot nicht nur im Frühjahr sondern auch in den Monaten Juni bis August existenziell. Diese Bestäuber leisten einen unersetzbaren Beitrag für die Befruchtung von Nutz- und Wildpflanzen. Für den Ackerbau sind insbesondere die Bestäubungsleistungen bei Raps, Sonnenblumen und Körnerleguminosen hervorzuheben. Auf aus der Produktion genommenen Ackerflächen vermindert die gezielte Brachebegrünung eine unerwünschte Verunkrautung bei „Selbstbegrünung“ und konserviert die während der Vegetation freigewordenen Nährstoffe in Biomasse, die es im Rahmen der Folgefrucht zu nutzen gilt. Die lebende und tote Biomasse bedeckt den Boden, verbessert die Wasserinfiltration, vermindert den Oberflächenabfluss und damit die Bodenerosion. Last but not least sind die Vorteile für das Wild zu sehen, das Nahrung und Schutz in der Begrünung findet.
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